Deine Influencer Marketing Agentur für Frankfurt und Umgebung

Webinar Text

Hallo und herzlich Willkommen zum Influencer Marketing Deep Dive. Mein Name ist Alexander Kasten, wir sind BELLISSY Solutions - Euer Full-Service Kreativ- und Technologiepartner für datenbasiertes Influencer und Online Marketing und ich freue mich über die zahlreiche und vor allem vielfältige Teilnahme. Wie ich sehe haben wir heute in der Audience von Vertreter:innen von 

• Traditionsmarken, 
• Führende Direct to Consumer Brands, 
• über Managements,  
• Beratungsunternehmen, 
• Creator:innen, 
   

und vielen mehr alles dabei. Das freut uns sehr. Vor allem, dass Ihr Euch die Zeit genommen und Platz in Euren überfüllten Google Calendern für uns freigeräumt habt, anstatt Euch die Aufzeichnung auf einem Airpod beim Wochenendeinkauf anzuhören.  

Es zeigt auch, dass performance fokussiertes Influencer Marketing heute aus keinem Marketingmix mehr wegzudenken ist bzw. dringend dort hineingehört. Und damit möchte ich auch gleich überleiten zu unseren beiden Speaker:innen, die Euch in den nächsten 115 Minuten mit einer Druckbetankung Influencer Marketing Strategien versorgen werden.  

 
Nina , unsere Head of Influencer Relations and Marketing und Marc, Gründer und CEO von Bellissy Solutions führen Euch gemeinsam im Tiefflug durch jeden Schritt im Influencer Marketing und zeigen Euch, wie Ihr Briefing, Scouting, Pooling, Tracking, Monitoring und Performance-Optimierung sauber und effizient durch-gesteuert bekommt und dadurch die optimalen Ergebnisse für Eure Brand erzielt.  

Wir freuen uns sehr über Fragen, nutzt dazu gern die Chat-/ Kommentarfunktion. Darauf gehen wir im Abschluss Segment des Webinars dann detailliert ein. Aber jetzt lasst uns loslegen. Ich übergebe hiermit den Screen und das Wort an Dich Marc: 

Unser Ziel war es von Anfang an, wie Alex bereits gesagt hat, Influencer Marketing mit zwei Plattformen komfortabler, schneller, messbarer und damit performanter zu gestalten. Unsere Plattformen verfolgen ein Ziel.  revolutionieren.  

(NÄCHSTE SLIDE) 

Das Besondere an BELLISSY Solutions ist, dass wir die komplexen Herausforderungen des Influencer Marketings durch den Betrieb (linke Seite) einer Influencer Shopping- und Werbeplattform aus erster Hand kennen. Die Plattform hat es uns ermöglicht, ein Netzwerk von über 2.000+ Influencern und deren Managements aufzubauen und Performance Daten zu sammeln. 

Mit der Zeit haben wir vermehrt Kundenanfragen zu Influencer Kampagnen erhalten, weshalb sich über die Plattform hinaus ein Agenturzweig entwickelt hat – BELLISSY Solutions. Mit unseren Mess- und Erfahrungswerten sowie einem Influencer Marketing Team von über 14 Experten können wir Influencer Kampagnen beschleunigen und KI basiert tracken. 

Genau diese Erfahrungswerte möchten wir heute mit Euch teilen. Beratung, operative Begleitung  

INFLUENCER MARKETING ALS PERFORMANCE DISZIPLIN 

• Performance Marketing meets Influencer Marketing – zwei Disziplinen die zusammen gehören  
• Leider ist performance-orientiertes Influencer Marketing noch lange nicht der Marktstandard  
• In den letzten 10 Jahren ist klar geworden, wie wichtig Influencer Marketing ist - in Zukunft wird es um die Professionaliserung des Marktes / der Dispziplin gehen 
• Viele Unternehmen mussten bereits schmerzlich feststellen, dass das Buchen von Influencern basierend auf oberflächlichen Insights oder mit Hilfe von Analyse Tools (wozu wir später noch genauer kommen) nichts bringt 
• Die nächste technologische Evolutionsstufe im Influencer Marketing ist prozessoptimiert, messbar und datenbasiert 
• Was bedürfen erfolgreiche Kampagnen aus unserer Sicht: 
• Sinnvoller Rahmen (zeitlich, budgetseitig und damit auch personell & resoluter Entschluss) 
• Strategische und logistische Planung (Disziplin die erlernbar ist und immer vergleichbare Schritte durchläuft) 
• Perfekt optimierte Kommunikationsstrukturen (Corporate zu Managements/ Influencern, wichtig Briefing, Kampagnenbegleitung) 
• Zusammenarbeit mit Menschen rückt mehr in den Vordergrund in Abgrenzung zu Paid Social Plattformen 
• Sinnvolle Pool-Größe - heißt Influencer finden ist sehr wichtig 
• Messen und Analysieren, um Influencer Marketing wirklich performant machen zu können, muss der jeder Teilerfolg messbar sein, jeder Klick – ja sogar jeder Verkauf – eines Influencers sichtbar gemacht werden 
• In der Branche fehlen Daten - sie sind aber das Salz in der Suppe 
• Wichtig: anpassen und optimieren entlang von Messwerten, skalieren  
• Empfehlung Machen statt defensiv testen, wie auf jedem anderen Online Kanal auch, Influencer Marketing braucht Zeit, aber es lohnt sich. 

Influencer Marketing ist keine Sprint, sondern eher ein Marathon/Dauerlauf. Vergleich zu anderen Kanälen (Always on Ausrichtung) 

• Die Vorteile einer geglückten Paarung von Influencer und Performance Marketing sind ganz klar: Symbiose aus glaubwürdigem und emotional geladenem Influencer Content und die Erreichung von den gewünschten KPI’s 
• (NÄCHSTE SLIDE) 
• Ganz wichtig: Influencer Marketing sollte immer eine Säule Deines Online Marketing Mixes sein, einmaliges testen lohnt sich nicht und um sehen zu können, was für Deine Brand wirklich funktioniert, muss man immer wieder anpassen und optimieren (Beispiel Google Ads à Um valide Messwerte zu erhalten, welche Creatives wirklich Deine Zielgruppe ansprechen, musst Du es eine Weile laufen lassen, immer wieder anpassen und optimieren und Budget ausgeben) 
• Nur konstante Influencer Marketing Maßnahmen bringen Dir den erhofften Trust im Social Media Umfeld, Community-Building über Deine Markenbotschafter als auch Traffic und Sales 
• Wie du Deine Kampagnen richtig planst, erfährst Du jetzt: 

SO PLANST DU DEINE INFLUENCER KAMPAGNEN RICHTIG 

• Eine ordentliche Planung spart Dir nach hinten raus viel Zeit und Geld, vermeidet Fehler, vereinfacht die Projektsteuerung und hilft Dir nichts zu übersehen 
• Das optimale Werkzeug ist hier ein Kampagnenplaner (z.B. in einer Excel) 
• Inhalt: 
• Alle Aufgaben und Schritte 
• Die inhaltliche Beschreibung der Aufgaben 
• Die Verantwortlichkeiten innerhalb Deines Teams  
• Fristen auf einen Blick  
• Welche Etappen wichtig sind, sieht man grob auf dem Schaubild 
• Wir selbst haben einen detaillierten Kampagnenplaner erstellt, den ihr im Nachgang auch zugesendet bekommt 
• Da das jedoch den Rahmen dieses Webinars sprengen würde, kommen wir hier zu der Kurzfassung 

Am Anfang einer jeden Kampagge steht immer die Strategie- und Konzeptionsphase – denn 

Du solltest nicht einfach irgendwie loslegen 

• In dieser Phase wird Deine Kampagne vor-skizziert und erste Rahmenbedingungen gesetzt, die für den weiteren Verlauf essentiell sind 

In der Scouting und Pooling Phase werden Influencer basierend auf der vorangehenden Strategie gesucht und dann vertraglich gebunden 

In der Tracking und Analytics Phase geht es darum, individuelle Tracking Links für die gepoolten Influencer zu generieren, um hier performance-relevante KPI’s während Deiner Kampagne sichtbar zu machen 

Nach jeder Kampagne ist es zudem wichtig, die Influencer fristgerecht auszuzahlen und ein Reporting zu erstellen, dass die wichtigsten Learnings und Ergebnisse festhält 

Performance Phase: Nach der ersten Kampagne kann man dann datenbasiert das Influencer Marketing optimieren und mit einer Folgekampagne weitermachen 

DEFINITION DEINER ZIELE UND FESTLEGUNG EINER STRATEGIE 

• Zurück zu dem Ersten Punkt: Der Strategie Phase 
• Ganz am Anfang einer jeden Kampagne muss diese Phase stehen – denn Du solltest nicht einfach irgendwie loslegen 
• Es ist wichtig, sich über seine Erfolgsfaktoren und Ziele im klaren zu sein und diese zu definieren – denn ohne Ziel keine Strategie, so lautet die goldene Regel 

• Folgende Ziele lassen sich z.B. über die digitalen Meinungsmacher der Branche erreichen 
• Steigerung Deines Website Traffics (indem der Influencer seine Follower direkt zu Deiner Webseite oder eben bestimmten Landingpages schickt) 
• Absatzsteigerung/Sales 
• Steigerung der Bekanntheit Deiner Marke/Brand Building 
• In das relevante Set Deiner potentiellen Kunden gelangen 
• Lead Generierung 
• Community Building & Follower-Aufbau (Social Channels) 
• Suchmaschinenoptimierung, z.B. durch relevante Verlinkungen 
• Influencer Content Erstellung/Content Sammlung und Nutzung zu Werbezwecken 
• Digitalisierung eines Offline Events oder einer Messe oder auch z.B. neuen Ladengeschäften 
• Umfragen oder Produktentwicklung mit Influencern 
• Gewinnspiele 

• Die Festlegung Deiner Zielgruppe ist ein Schritt, der auf keinen Fall fehlen darf - doch inwiefern ist das möglich? Wir elben immer wieder, dass Kunden mit einer Wunschzielgruppe an uns herantreten. Aber auch hier empfehlen wir immer wieder: Messen als auf Wunschvorstellungen stützen. Ein Beispiel: Du bist Hersteller von bunten zuckerfreien Bonbons und gehst stark davon aus, dass Deine Zielgruppe junge 21 jährie Frauen sind. Vielleicht ist es aber auch der 50 Jährige LKW-Fahrer, der sich die Bonbons immer an der Raststätte holt. Ein bunter Mix an Influencern mit verschiedener Follower Struktur und unterschiedlichen Social Channels wird Dir die Frage in Bezug auf Deine Zielgruppe schnell beantworten können 
• Bevor Du eine Influencer Kampagne startest, solltest Du unbedingt eine Marktrecherche und Wettbewerbsanalyse von Kampagnen anderer machen – oft sieht man hier schnell, was vielleicht auch für Dich gut – oder weniger gut – funktionieren könnte, außerdem bekommst Du so erste Ideen mit an die Hand 
• Kampagnenidee: Wenn Du nun weißt, welche Ziele und welche Strategie Du verfolgen möchtest, kommt der kreative Part: Was möchtest Du, dass die Influencer inhaltlich vorstellen? Welche Vision und Kampagnenidee bringst Du mit? Erst wenn Dich Deine eigene Idee umhaut, wird es auch die Influencer begeistern 
• Als nächstes solltest Du natürlich auch eine Kampagnenlaufzeit festhalten, sofern Du Influencer Marketing nicht mit einer Always On Ausrichtung betreibst 

• Dafür brauchst Du natürlich auch Budget, mit dem Du basierend auf Deiner Idee und Laufzeit planen musst – vergiss hier nicht die Kosten für Dein Personal, die Influencer, Werbekosten und ggf. Agentur-/Netzwerkparnter Kosten mit einzukalkulieren 
• Nehmen wir jetzt mal an, dass Du Influencer Marketing mit einer Always On Ausrichtung betreiben möchtest. Dafür brauchst Du mindestens 2 Influencer Marketing Mitarbeiter, deren Gehälter wahrscheinlich zwischen x und x Euro Jahresgehalt liegen 
• Außerdem brauchst Du einen Performance Marketing Mitarbeiter, der neben anderen Online Marketing Kanälen auch die KPI’s im Influencer Marketing sichtbar machen 
• Möchtest Du nur vereinzelt Influencer Kampagnen schalten, dann lohnt sich für diesen Bereich natürlich kein Vollzeit Mitarbeiter, weshalb Du dann externen Support bräuchtest - welche Möglichkeiten es hier gibt, dazu kommen wir später noch 
• D.h. ein sinnvolles monatliches Budget für Influencer Marketing –egal ob Inhouse oder externe Support- fängt ab 7.000 Euro monatlich an (interne Influencer Kosten, ohne Mediaspends) – mit Aufbau des Pools, danach wird erfahrungsgemäß Influencer Marketing günstiger und schlanker 

• Nach der Budgetplanung kannst Du jetzt recht einfach ableiten, welche Kriterien Deine Influencer mitbringen müssen und ob sie zu Deiner Idee und Deinem Budgettopf passen könnten 
• Die Kanalfindung, sprich die Festlegung auf vorhandene Social Channels wie Instagram, TikTok, Facebook, YouTube, Snapchat, Twitter etc.pp., sollte ebenfalls zu Deinen Influencer Kriterien, der Idee, Laufzeit und dem Budget passen – hier kannst Du auch testen, welcher Channel gut passt oder auf Empfehlungen der Influencer setzen 
• Um nun Influencer sinnvoll und strukturiert scouten bzw. suchen zu können, solltest Du eine Art Verwaltungssystem dafür haben 
• Für den Anfang kann Dir hier eine sauber gepflegte Tabelle helfen, die auf einen Blick den Influencer Namen, Erstkontakt, Nachgefasst, Angenommen, Abgelehnt etc. sichtbar macht 
• Idealerweise bedienst Du bereits ein CRM System (Customer Relationship Management) und nimmst die potentiellen Influencer dort auf 

8 – KEIN SCOUTING OHNE (SHORT) BRIEFING 

Brands gehen mit Short Briefing auf Influencer zu 

• Der klassische Weg sieht so aus: Du suchst Influencer und dann gibst Du ihnen ein Briefing mit an die Hand, damit der Content und die Kampagne ein voller Erfolg werden 
• Wo ist aber genau bei dieser Denkweise der Fehler? 
• Wenn Du auf Influencer oder deren Managements gezielt zugehst, können sie ohne Briefing nicht greifen, was Du eigentlich genau von ihnen willst bzw. welche Leistungsanforderungen sie gerecht werden müssen 
• Es könnte also passieren, dass Dir der Influencer ein Angebot/bzw. sein Mediaspend sendet und dieser gemessen an den noch nicht kommunizierten Leistungsanforderungen viel zu hoch oder niedrig ist 
• Der richtige Weg ist es also immer, vor dem Scouting ein Short Briefing mit den wichtigsten Rahmenbedingungen zu erstellen 
• Das kann später noch individuell auf jeden Influencer abgestimmt und angepasst werden (für das finale Briefing) 
• Es hilft offene Fragen zu klären, die mit einer einfach E-Mail Anfrage ganz sicher aufgekommen wären - d.h. der Kommunikationsaufwand ist für beide Seiten schlank und angenehm 
• Es ermöglicht Dir auch einen hochprofessionellen Auftritt, der Dir bei der Konkurrenzabgrenzung hilft und somit kannst Du die besten Influencer der Branche begeistern 
• Dont’s: Corporate Language, Drehbücher, nicht Visuell ansprechend  

Short Briefings – das sind die Vorteile aus Influencer und Management Sicht 

• Inhaltlich sollte ein Short Briefing immer (bestenfalls im PDF Format) die  
• Beschreibung Deiner Marke 
• Beschreibung der Produkte und Alleinstellungs-Merkmale/USP’s enthalten 
• sowie erste Rahmenbedingungen kommunizieren wie z.B. die Leistungserbringungen, Zeitplan, Anzahl der geplanten Postings, Festlegung der Social Channels und des Formats, die Kampagnenidee kurz wiedergeben 

• Das Short Briefing bringt aber nicht nur Vorteile für Marken mit sich 
• Auch Influencern hilft das Short Briefing immens – und zwar nicht nur für die Einordnung der Leistungsanforderung – es skizziert eine erfolgreiche Kampagne vor 
• Sie sehen auf einen Blick, ob die Kooperationsanfrage für sie und ihre Community interessant ist 
• Sie können basierend auf dem Short Briefing vor Kampagnenbeginn aktiv eigene Ideen und Empfehlungen mit einbringen, was sehr wertvoll ist, da keiner seine Follower besser kennt als der Creator selbst 
• Influencer können ausschließen, ob sie in diesem Produktbereich bereits mit anderen konkurrierenden Unternehmen zusammenarbeiten 
• Und der zeitliche Vorlauf hilft ihnen bei der Planung, Koordination und der späteren Erstellung des Contents 

INFLUENCER FINDEN UND RICHTIG ANSPRECHEN – SO GEHT’S! 

• So, man hat nun ein Short Briefing – welche Scouting Methoden gibt es und welche passen zu Dir und Deiner Marke? Dieser Frage werden wir uns jetzt annähern 

• Direct Scouting: Wenn Du schon ganz genau weißt, welchen Artist Du bei Deiner nächsten Influencer Kampagne dabei haben möchtest, kannst Du diesen natürlich auch direkt via E-Mail, telefonisch oder über eine WhatsApp Nachricht anfragen 
• Vergiss allerdings nicht, hier einen langen Atem mitzubringen, denn vermutlich wirst Du  mehrmals die Woche nachfassen müssen, Fragen beantworten und auch am Wochenende wird Dein Handy klingeln 
• Die Direktansprache von Influencern ist nur extrem zeitaufwending, sondern auch stressig 
• Außerdem solltest Du hier ein gutes Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft mitbringen 
• Voraussetzung: Mehrere Mitarbeiter intern für Influencer Marketing 

• Eine weitere Scouting Methode ist die Anfrage von Influencer Managements 
• Diese betreuen oft mehrere Influencer, was ebenfalls Deine Kampagne beschleunigen kann 
• Sie bringen Nähe zu ihren Künstlern mit und kennen diese sehr gut 
• Außerdem betreuen sie oft Künstler mit ein und dem selben Content Fokus, was Dir besonders bei Nischen Projekten helfen kann 
• Im Idealfall kann ein Management auch performance Daten mitliefern, z.B. Story Klicks und Sales - so kannst Du Deine Entscheidung Creator zu buchen auf echte Messwerte statt auf bloße Insights stützten 

• Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Scouting Tools – Hier kann man Influencer nach bestimmten Kriterien gefiltert finden – das kann Dir bei der schnellen Ansprache Deiner Wunsch Influencer helfen, allerdings hilft Dir das Tool nicht bei der Kommunikation und auch hier muss kalt angesprochen werden 

• Ansonsten kannst Du auch mit Netzwerkpartnern sprechen und Deine Kooperation dort ausschreiben lassen 
• Wir z.B. platzieren unsere Kunden in einem Influencer Activation System, in dem sich über 2.000 Influencer mit nur einem Klick auf die Markenkooperation bewerben können 
• Der Unterschied hierbei ist: Der Influencer kommt auf Dich zu, er hat sich die Frage gestellt passe ich und meine Community zu der Kooperation 

• Der letzt Punkt: Eine weitere Möglichkeit, die wir uns selbst auch schon für unsere Beauty Plattform als auch für Kunden zu Nutze gemacht haben, ist das Influencer Scouting via Paid Ads 
• Der Vorteil hierbei ist, dass Du nicht großartig personelle Ressourcen binden musst 
• Alles was Du dafür brauchst sind ansprechende Creatives, die Deine Kampagnen anteasern und eine Landingpage mit Formular, damit sich die Influencer direkt bewerben können 

• Egal für welche Scouting Methode Du Dich letztendlich entscheidest, sind noch einige Scouting Regeln zu beachten 
• So solltest Du Influencern immer mit einem freundlichen und professionellem Umgangston begegnen, bestenfalls in der Sprache der GenZ 
• Du solltest schon in Deiner Anfrage, bspw. via E-Mail, in der Betreffzeile den Zweck Deiner Anfrage verdeutlichen und in der Mail Dich und Deine Marke kurz und knapp vorstellen 
• Außerdem freuen sich Influencer und sofern vorhanden deren Managements immer über die Info, wie Du auf den Influencer gekommen bist und warum Du denkst, dass genau er gut zu Deiner Kampagne passt 
• Zeige auf, welche Vorteile der Influencer von einer Zusammenarbeit hat 
• Um hier schnell Feedback zu bekommen, ist eine Deadline für die Rückmeldung sinnvoll, um viel Nachfassen zu vermeiden 
• Um Trust zu schaffen kannst Du zudem Deine Webseite und Social Channels verlinken 
• Und natürlich -ganz wichtig- das Short Briefing mitsenden 

MARKTÜBLICHE ANALYSE TOOLS – SEGEN ODER FLUCH? 

• Alle Analyse Tools, die nicht auf Deinen eigenen Daten aufbauen, sind zumindest fragwürdig.  
• Grund: Keine echten Daten 
• Pralelle ziehen zu anderen Marketingkanälen,  
• Crawlen unzulässigerweise die Sozialen Netzwerke und sammeln dabei Daten wie Follower, Likes (Bilder & Entwicklung der Follower, ausschließlich im Feed). Crawling von Hashtags. 
• Verlässliche Insights zu den Storys liefern diese Tools nicht. 
• Qualitätsbewertungen zum Engagement sind nur hochgerechnet. 
• Oberflächliche Details über die Influencer helfen Dir nicht weiter 
• Es gibt keine Branche die soviel Aufwand für Pre Post Analytics betreibt. Beispiel FB Ads. 

SO BINDET MAN INFLUENCER FÜR SEINE KAMPAGNE (Pooling) 

• Marc: Pooling als Chance begreifen. In keiner anderen Marketing Disziplin ist soviel Verhandlungssache. Pooling über Briefing und Vertrag. Mit Google kann man z.B. nicht verhandeln! 
• Um Dich rechtlich abzusichern solltest Du Influencer immer vertraglich binden – das wird auch dem Influencer ein Gefühl von Sicherheit vermitteln 

• Nina: Enthalten sein sollten immer gegenseitige Pflichten und Fristen, inhaltliche Verzahnung mit dem Briefing, Wettbewerbsverbote, Insights, Rahmenbedingungen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit (Katalog, Do’s and Dont’s), Urheber- und Markenrechtliche Aspekte, Rechte-Einräumung, Nutzungsrechte, Buyouts, Haftung, Garantien und Vertragsstrafen als auch eine Vertraulichkeitserklärung - und natürlich auch welche Tracking Links verwendet werden sollen 
• In dem Vertragsschluss muss natürlich auch der Mediaspend des jeweiligen Influencers festgehalten werden 
• Wie man am besten Mediaspends für Influencer errechnet und welche Preise hier fair sind – darauf kommen wir gleich zurück 
• Für den Vertrag selbst musst Du dann natürlich auch alle relevanten Informationen wie Vor-/Nachname, Anschrift, (Mobil-) Telefonnummer, Bankinformationen, Steuerinformationen abfragen als auch ggf. die Künstlerlogistik und Payments abfragen und die KSK (Künstler-Sozial-Kasse) Abgabepflicht prüfen 

• Sobald der Vertrag mit Informationen und Mediaspend steht, musst Du diesen natürlich mit dem Influencer -ggf. dem Management- verhandeln ; erfahrungsgemäß kommt es öfter mal zu Vertragsanpassungen oder auch Zweitangebote 
• Wir selbst lösen das über AGBs, die wir auf Wunsch hin für die Kunden auch individualisieren können  

WIE MAN GUTE MEDIASPENDS VERHANDELT 

• Generelle Vergütungsmodelle:  
• Barter Deal (Tauschgeschäft) 
• CPO/CPA (Affiliate – prozentuale Beteiligung an den Verkäufen) 
• CPC 
• CPM/TKP 
• Tagessätze für Events 
• Buyouts 
• Marc: 
• Der reine Barter-Deal, also das Tauschgeschäft zwischen Marke und Influencer, hat in den Anfängen des Influencer Marketings eine enorme Rolle gespielt - kaum jemand wird im Zeitfenster 2011-2014 viel Werbebudget an Influencer für Postings gezahlt haben ; Blogs oder Social Channels waren für die meisten Creator ein Hobby und kein Business 
• Die schlechte Nachricht vorweg - heute ist das nicht mehr so. Influencer Marketing selbst ist in Deutschland bereits ein Milliarden Markt der jährlich um ca. 20 % wächst, während andere Werbekanäle wie Print rapide an Reichweite verlieren 
• Selbst eine Affiliate Provision reicht heute in den meisten Fällen hierzu nicht mehr aus 
• Vergleich zu anderen Marketing Kanälen: FB empfielt auch Budget. Liegt man darunter, wird man häufig gar nicht ausgespielt und lernt nichts. Wer zu eng rein geht in den Markt, verpasst Chancen. 
• Da Influencer sein nun ein angesehener Job ist und dieser -wie jeder andere Job auch- vergütet werden muss, stellt sich die Frage: Welche Mediaspends sind denn jetzt nun fair und welche nicht? 
• Eine gängige Methode ist die TKP-Kontroll-Rechnung (oder auch auf englisch CPM) 
• Der Tausender-Kontakt-Preis ist eine Messgröße im Online- und Influencer-Marketing und gibt Dir an, wie viel Geld in Deine Marketingmaßnahme investiert werden muss, um tausend Views einer bestimmten Zielgruppe zu erreichen 
• Der TKP kann immer als Orientierung zur Festlegung eines Influencer Media Spends genutzt werden, gerade wenn man im Influencer Marketing neu ist oder sich bei den Preisen oft unsicher ist 
• Einflüsse wie z.B. der Fit zur Marke, die Glaubwürdigkeit des Influencers, besondere Channel Merkmale o.ä. können natürlich den Preis leicht über die Benchmark treiben – dennoch kann hier ein guter Preis im Verhältnis zum Outcome entstehen 

• Wie rechnet man nun den TKP richtig?  
• Allgemein kann man sagen, dass wir immer darum bemüht sind, die Erstangebote sprich die Mediaspends fair und so nah wie möglich an dem errechneten TKP Preis zu liegen, damit der Kunde die Influencer Marketing Leistungen fair überzahlt 
• Bei der ersten Kooperation sollte man wirklich nicht zu sehr auf die Mediaspends achten, da sonst erfahrungsgemäß der Content nicht gut wird (Vergleich Mitarbeiter --> Schlechtes Gehalt – unzufriedener Mitarbeiter – schlechte Arbeit) 

• Eine faire Vergütung führt zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe und man bekommt wirklich guten Content 
• Bei langfristigen Partnerschaften kann man dann ja bessere Mediapsends verhandeln oder über Umsatzbeteiligung sprechen 
• Man darf nie vergessen: Hinter der Content Produktion der Influencer steht ein Vollzeit Job, der bezahlt werden soll und Schwerstarbeit 

Tracking – So misst Du Influencer richtig 

Datenbasiertes #influencermarketing ist ein buzz word? 
 
Dem "State of Influencer Marketing Report 2022" zufolge ist Messbarkeit dagegen eine der größten Herausforderungen im Markt. 
 
Klar ist, generische Analyse Tools wie #googleanalytics kommen bei Influencer Traffic schnell an ihre Grenzen.  
 
Mit den nächsten Posts möchte ich Tracking Lösungen vorstellen, mit denen wir gute Resultate erzielt haben. 
 
Grundsätzlich setzen wir immer auf selbst entwickelte Tracking Lösungen, die individuelle Analyse-Möglichkeiten offen lassen. #datadrivenmarketing  
 
1. Performance Messung aller Influencer Postings, 
 
2. eingehende metrische Beurteilung des Follower Verhaltens, 
 
3. unsupervised und supervised machine learning (Musteranalysen und Qualitäts-Sicherungssysteme), 
 
4. Social Channel Vergleich, um Postings auf verschiedenen Plattformen vergleichbar zu machen. 
 
Heute erstmal die Basics: 
 
1. Die Journey der Follower zur Zielseite tracken wir cookie-less. Verluste durch Ad Blocker oder Opt-In Hürden bleiben aus und wir sehen genau, welcher Influencer seine Follower gut mobilisieren kann.  
 
2. Sales und Leads (auch ohne Rabatcode) erfassen wir immer bezogen auf den jeweiligen Influencer. 
 
3. Weitere metrische Analysen des Follower-Verhaltens auf der Kampagnen-Zielseite helfen die Qualität der Postings und das Feedback der Follower auf die Kampagne zu beurteilen.  
 
Das bunte Bild zeigt eine Zeit-Differenz-Heatmap, die mich immer wieder begeistert. Auf der y-Achse sehr ihr im Ausschnitt die Posts von 16 verschiedenen Influencern. Auf der X-Achse die Sitzungsdauer ihrer Follower prozentual verteilt von unter 1 Sekunde bis über 30 Minuten.  
 
Warum das hilfreich ist?  
 
Weil es die Frage, ob die Influencer der Kampagne wirklich Deine Zielgruppe erreichen viel besser beantwortet, als Insights vor der Kampagne. Echte Begeisterung für die Themen einer Marke lassen sich auf den ersten Blick von reiner Neugier oder Desinteresse abgrenzen, noch bevor Kaufentscheidungen getroffen werden.  
 
Daten, statt raten, lautet das Motto.